Auswahl einer Virtualisierungsplattform

Autor: Roger Morrison
Erstelldatum: 20 September 2021
Aktualisierungsdatum: 17 Juni 2024
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Quelle: Animind / Dreamstime.com

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Welche Virtualisierungsplattform für ein Unternehmen am besten geeignet ist, hängt weitgehend von den Geschäftsstrategien, -zielen und -prioritäten ab.

Sobald eine Entscheidung zur Virtualisierung von IT-Diensten getroffen wurde, hängt die erfolgreiche Implementierung davon ab, ob das virtualisierte System die Anforderungen und Ziele eines Unternehmens widerspiegelt. Unterschiedliche Organisationen haben unterschiedliche Bedürfnisse. Zum Beispiel kann ein Internet-Startup Wert auf Skalierbarkeit legen, kombiniert mit der Fähigkeit, neue Dienste über Funktionen wie die Unterstützung von Legacy-Anwendungen und Abwärtskompatibilität, die von etablierten B2B-Unternehmen mit relativ wenigen und stabilen Benutzerzahlen geschätzt werden, schnell bereitzustellen. Mit anderen Worten, ein großer Teil des Erfolgs eines virtualisierten Systems hängt von der Wahl der Implementierungsarchitektur ab. Sehen Sie sich hier an, wie Sie eine Virtualisierungsplattform auswählen. (Weitere Informationen zum Virtualisieren finden Sie unter Die Vorteile der Servervirtualisierung.)


Virtualisierte Systemarchitektur

In der Architektur haben virtualisierte Informationssysteme zwei Ebenen:

  • Hardware-Umgebung
    Dies sind die Server, Speicher- und Netzwerkkomponenten des zu virtualisierenden Rechenzentrums. Es ist möglich, die bereits vorhandene Hardware wiederzuverwenden. Tatsächlich unterstützt die Virtualisierung dies, indem sie eine konsistente Schnittstelle zu der Anwendung bereitstellt, die bereitgestellt werden soll, selbst wenn sich die Hardware unterscheidet. Die gewählte Hardware-Umgebung spielt eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung der zu verwendenden Software-Plattform.
  • Software-Plattform
    Die Softwareschicht abstrahiert die Hardwareumgebung, um den gehosteten Umgebungen eine idealisierte Umgebung bereitzustellen. Für eine bestimmte Virtualisierungssoftware gelten spezielle Hardwareanforderungen. Wenn vorhandene Hardware verwendet werden soll, wird die Auswahl der Software durch die Kompatibilität mit der Hardware eingeschränkt. Auch wenn kompatible Hardware verwendet wird, beeinflussen die Besonderheiten die Leistung. Wenn eine außergewöhnlich hohe Leistung kritisch ist, sollte die Hardware sehr sorgfältig ausgewählt werden.

In Bezug auf die Virtualisierungsmarkttrends ist VMware nach wie vor Marktführer, doch sein Marktanteil ist in den letzten Jahren gesunken. Laut einer 2014 veröffentlichten Studie von Trefis ging der Marktanteil von VMware zwischen 2008 und 2013 um 8 Prozent auf 56 Prozent zurück, während Hyper-V im selben Zeitraum um 8 Prozent zulegte und 28 Prozent des Marktanteils gewann. Dies deutet darauf hin, dass Unternehmen das Angebot von Microsoft zunehmend als glaubwürdige Alternative zu VMware-Produkten ansehen. Auf der anderen Seite erreichte der XenServer von Citrix trotz Open Source nur 4,3 Prozent des Marktanteils, was zeigt, dass Entscheidungen nicht nur auf der Grundlage der Kosten dieser Produkte getroffen werden. (Weitere Informationen zu Open Source finden Sie unter Open Source: Ist es zu schön, wahr zu sein?)


Bei der Evaluierung von Virtualisierungsplattformen müssen einige Funktionen und wichtige Überlegungen für alle Rechenzentren berücksichtigt werden. Diese bieten eine Grundlage für die Evaluierung, und jede erwägenswerte Plattform sollte sie enthalten.

In einer Virtualisierungsplattform zu suchende Funktionen

Reduzierung der Kapitalausgaben (CAPEX)
In der Regel weisen Server eine niedrige Auslastung von durchschnittlich 15 Prozent auf. Durch Virtualisierung kann der Durchsatz vervierfacht werden. Dies bedeutet, dass ein Unternehmen weniger Hardware verwenden und die Energiekosten senken kann. Beachten Sie, dass dies gegen die Gesamtbetriebskosten der Virtualisierungsplattform abgewogen werden muss.

Systemkonsolidierung
Durch die Ausführung mehrerer Anwendungen und Betriebssysteme verringert eine Organisation die Anzahl der erforderlichen physischen Server.

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Sie können Ihre Programmierkenntnisse nicht verbessern, wenn sich niemand um die Softwarequalität kümmert.

Serverkonsolidierung
Dies ist ein Ansatz zur effizienten Nutzung von Computerserverressourcen, um die Gesamtzahl der Server oder Serverstandorte zu verringern, die eine Organisation benötigt.

Einfache Systemverwaltung
Unter einfachem Management versteht man in diesem Zusammenhang, wie schnell neue Dienste wie Plattform als Dienst (PaaS), Infrastruktur als Dienst (IaaS) und Software als Dienst (SaaS) bereitgestellt werden können. Dies bezieht sich auch auf die Flexibilität und Geschwindigkeit bei der Bereitstellung neuer Anwendungsstapel.

Plattformreife
Virtualisierung ist eine teure langfristige Investition, die bei einem Anbieterwechsel verloren geht. Daher sind Marktneulinge möglicherweise keine gute Option für unternehmenskritische Rechenzentren.

Hardware-Kompatibilität
Bei der Virtualisierung von Plattformen treten Probleme mit der Hardware auf, einschließlich völliger Inkompatibilität und nicht optimaler Leistung. Gehostete Hypervisoren bieten in der Regel die größte Unterstützung für eine Reihe von Hardwaretypen, während Bare-Bones-Virtualisierer in Bezug auf unterstützte Hardware in der Regel die größte Auswahl treffen. Wenn Sie beabsichtigen, vorhandene Hardware für andere Zwecke zu verwenden, sollten Sie prüfen, ob die Plattform Ihrer Wahl diese Hardware unterstützt.

Eigentumsgesamtkosten
Die Gesamtbetriebskosten sind nicht nur der Preis für den Kauf einer Virtualisierungsplattform. Zusätzliche Ausgaben wie Lizenzen für Gastbetriebssysteme, Schulungen und Support sowie Hardware sollten berücksichtigt werden. Eine häufig verborgene Kostenkomponente ist der Kauf fortschrittlicher Verwaltungstools. Diese sind in der Regel nicht im Erstkaufpreis enthalten. Wenn Sie sich zum Beispiel für VMware entscheiden, benötigen Sie wahrscheinlich vCenter Server, da die Installation skaliert, während System Center Virtual Machine Manager das vergleichbare Angebot von Microsoft für Hyper-V ist. Möglicherweise müssen Sie auch in Tools von Drittanbietern für die Prüfung, Kapazitätsplanung oder Berichterstellung investieren.

Technische Unterschiede

Bei der Virtualisierung ist es auch wichtig, frühzeitig technische Aspekte zu berücksichtigen, um die oben genannten Vorteile voll zu nutzen, ohne die Effizienz zu beeinträchtigen. Es gibt zwei Hauptansätze für die Virtualisierung:

  1. Typ 1 Hypervisor
    Bei der sogenannten Bare-Metal-Virtualisierung ist ein Hypervisor die erste Softwareschicht auf einem sauberen x86-System. Dies bietet mehr Effizienz, Leistung, Stabilität und Skalierbarkeit als gehostete Architekturen. vSphere ist ein gutes Beispiel für diesen Ansatz.
  2. Typ 2 Hypervisor
    Bei der so genannten gehosteten Virtualisierung wird die Virtualisierung auf einem Standardbetriebssystem implementiert und unterstützt die unterschiedlichsten Hardwarekomponenten. Microsofts Hyper-V ist das beste Beispiel für diesen Ansatz.

Die Top-Virtualisierungsplattformen stimmen hinsichtlich der Funktionen mehr oder weniger überein. Bei der Auswahl des Hypervisors sind jedoch nicht nur die Funktionen zu berücksichtigen. Einige der anderen wichtigen Faktoren sind Hardwarekompatibilität und Betriebskosten. Systemunterstützung, Stabilität und Skalierbarkeit verdienen ebenfalls einen langen, harten Blick. Der Schlüssel besteht darin, alle Funktionen und Kosten einer Plattform anhand der Anforderungen und des Budgets Ihres Unternehmens zu bewerten. Der Schlüssel ist nicht nur zu virtualisieren. Für echten Erfolg müssen Unternehmen die richtige Passform finden.