Ersetzt die Cloud die herkömmliche IT-Infrastruktur?

Autor: Roger Morrison
Erstelldatum: 25 September 2021
Aktualisierungsdatum: 21 Juni 2024
Anonim
Ersetzt die Cloud die herkömmliche IT-Infrastruktur? - Technologie
Ersetzt die Cloud die herkömmliche IT-Infrastruktur? - Technologie

Inhalt


Quelle: Goosey / Dreamstime.com

Wegbringen:

Die Cloud greift schnell in die traditionelle IT-Infrastruktur ein - wird sie die traditionelle Infrastruktur überflüssig machen?

Da Cloud-Infrastruktur-Angebote immer beliebter werden, ist die Debatte über die Gründe für die Bereitstellung lokaler IT-Infrastrukturen gewachsen. Offensichtlich gibt es zwei Seiten der Debatte. Während eine Gruppe vorsieht, dass die IT-Infrastruktur vor Ort in Vergessenheit gerät, glaubt die andere Gruppe, dass die traditionelle IT-Infrastruktur - ungeachtet der Herausforderungen - relevant bleibt.

Daten bestätigen die Tatsache, dass die Cloud-Infrastruktur mit zunehmender Akzeptanz immer beliebter wird. Die Popularität kann teilweise auf die Probleme mit der traditionellen Unternehmensinfrastruktur zurückgeführt werden, wie z. B. Kosten- und Verwaltungsprobleme. Es erscheint jedoch nicht realistisch, dass die gesamte Unternehmensinfrastruktur in die Cloud verlagert wird. Wahrscheinlich werden Organisationen die gebotene Sorgfalt walten lassen und das Angebot von Fall zu Fall bewerten. (Um mehr darüber zu erfahren, wie die Cloud das Geschäft verändert, lesen Sie Projektmanagement, Cloud-Computing-Stil.)


Der Hype um die Cloud

Es scheint mit Sicherheit ein gewisser Hype um die Cloud zu geben, insbesondere in Bezug auf das Potenzial, die traditionelle IT-Infrastruktur zu ersetzen. Zu diesem Thema gab es kürzlich eine Debatte, die von Deloitte gesponsert wurde. Offensichtlich gibt es zwei Seiten der Debatte. Während eine Seite optimistisch hinsichtlich des möglichen Austauschs traditioneller IT-Infrastrukturen wirkte, war die andere Seite ausgewogener. Betrachten wir beide Ansichten:

Jobs und Prozesse in der Cloud können nicht als eigenständige Entitäten behandelt werden. EA wird weiterhin eine Rolle bei der Verwaltung der Beziehungen und Abhängigkeiten zwischen Mission, Technologien, Prozessen und Geschäftsinitiativen spielen. Scott Rosenberger, Partner bei Deloitte Consulting, sieht das ausgewogener. Rosenberger: "Egal, welches Tool Sie verwenden, das Kernproblem ist nicht die Technologie. Sie definiert die Beziehungen zwischen den verschiedenen Komponenten ihrer Vision, von Geschäftsprozessen bis zur Technologie. Und genau hier setzt EA an."


Laut David S. Linthicum, bekannter Autor,

Cloud Computing ersetzt nicht die Unternehmensarchitektur. Es bietet keine "unendliche Skalierbarkeit", es kostet keinen Cent pro Tag, Sie können nicht "in einer Stunde dorthin gelangen" - es wird auch meine Hemden nicht bügeln. Die aufregende Technologie verspricht effektivere, effizientere und elastischere Computerplattformen, hat diesen Hype aber heutzutage auf ein albernes Niveau gehoben. Mein Hauptanliegen ist, dass die Cloud möglicherweise nicht in der Lage ist, diese übertriebenen Erwartungen zu erfüllen.

Probleme der traditionellen IT-Infrastruktur

Sowohl Ärger mit EA-Beschränkungen als auch Kostenaspekte haben zu einer ernsthaften Überlegung des Cloud-Infrastruktur-Vorschlags geführt. Ob wir uns für etwas noch Schlimmeres entscheiden, ist eine andere Debatte. EA ist eine Praxis, die, wenn sie gut umgesetzt wird, viele Vorteile bringen kann. Es ist jedoch aufgrund bestimmter Probleme nicht in der Lage, sein Potenzial auszuschöpfen:

Keine Bugs, kein Stress - Ihre schrittweise Anleitung zur Erstellung lebensverändernder Software, ohne Ihr Leben zu zerstören

Sie können Ihre Programmierkenntnisse nicht verbessern, wenn sich niemand um die Softwarequalität kümmert.

  • EA ist eine separate Praxis und erfordert ein praxisorientiertes Management. Organisationen beauftragen jedoch EA-Verantwortliche, die auf Menschen und nicht auf die Praxis ausgerichtet sind.
  • Die Implementierung von Quality EA erfordert ein tiefes und umfassendes Verständnis von EA und seiner Rolle in der Organisation. Dafür ist von Anfang an eine breitere Planung und Architektur erforderlich. Viele verschiedene Ad-hoc-Architekturen werden jedoch situationsabhängig erstellt, was die allgemeinen EA-Ziele vollständig gefährden kann.
  • Das Hauptproblem vieler EA-Architekten ist ihre Herangehensweise an geschäftliche Probleme. Obwohl der technische Sachverstand der Architekten nicht in Frage gestellt werden kann, fehlt ihnen häufig die Fähigkeit, die geschäftlichen Probleme und deren Lösung durch die EA umfassender zu betrachten. Die Architekten sind zu tief in die technischen Feinheiten vertieft, was sie daran hindert, andere Geschäftsperspektiven zu akzeptieren.
  • Viele EAs sind zu komplex und starr. Dies hindert sie daran, Änderungen zu berücksichtigen, die aufgrund von Änderungen der Geschäftssituation erforderlich sind. Viele Chefarchitekten neigen dazu zu vergessen, dass das Hauptaugenmerk von EA auf dem Geschäft liegt und nicht auf unnötigen technischen Dingen. Laut John Zachman, dem Begründer der modernen EA, "können Sie mit der Architektur Komplexität und Veränderungen begegnen. Wenn Sie keine Unternehmensarchitektur haben, wird Ihr Unternehmen in einer zunehmend komplexen und sich ändernden externen Umgebung nicht lebensfähig sein."

Ist Cloud die Lösung?

Der Weg in die Zukunft besteht darin, ein Gleichgewicht herzustellen und die Strategie Ihrer IT-Infrastruktur nicht drastisch zu ändern. Sie müssen sich auch ernsthaft mit dem Thema Vertraulichkeit und Sicherheit von Daten befassen. Der wahrscheinlich beste Ansatz wäre, die Machbarkeit einer schrittweisen Verlagerung von EA in die Cloud in Betracht zu ziehen. Beispielsweise können Sie Ihren EA in logische Bereiche wie Softwareanwendungen und Server unterteilen und deren Fälle einzeln betrachten. Beispielsweise könnten die folgenden Kategorien verwendet werden:

  • Softwareanwendungen, zu denen Produktivitätspakete wie Office, SQL Server, Exchange, VMware ESX Server, SharePoint, Finanzprogramme (wie QuickBooks Server) oder ein Unternehmenssuchprogramm gehören können.
  • Servicebereiche, zu denen Funktionen wie Authentifizierungsmechanismen, Überwachung und Aufgabenplaner gehören können. Beispielsweise können Sie durchaus in Betracht ziehen, komplexe interne Dienste wie Active Directory durch Onlinedienste wie Windows Azure Active Directory zu ersetzen.
  • Das Speichern kann eine heikle Angelegenheit sein, da Sie viele Daten speichern, die vertraulich sein können. Sie müssen sich also genau überlegen, ob Sie diese Daten auslagern möchten oder nicht, und einem Dritten gestatten, sich darum zu kümmern. Wenn Ihr Unternehmen beispielsweise mit Kreditkartendaten umgeht, ist es äußerst riskant, die Speicherung an eine andere Entität weiterzugeben.

Fazit

Der Weg nach vorne sollte ein Gleichgewicht zwischen Cloud- und Inhouse-Architektur sein. Aufgrund ihrer besonderen Überlegungen werden nicht alle Unternehmen auf die Cloud umsteigen. Es ist ziemlich simpel anzunehmen, dass die gesamte IT-Infrastruktur nur in die Cloud verlagert wird. es ist weitaus komplexer. Studien zeigen, dass viel Gerede über den Wechsel in die Cloud genau das ist - Gerede. Unternehmen entscheiden sich für die Cloud-Einführung in Abhängigkeit von ihrer Datensicherheit, ihren Kosten und Vorteilen, ihrer Relevanz und anderen Überlegungen. Drei Szenarien sind möglich: Total, Mixed oder Non-Adoption von Cloud.

Gleichzeitig ist nicht zu leugnen, dass die Cloud-basierte Infrastruktur sehr bald eine wichtige Kraft sein wird. So sehr, dass große IT-Infrastrukturanbieter mit einer Abschwächung rechnen. Das Research-Unternehmen 451 Group geht davon aus, dass Cloud-Anbieter wie Amazon Web Services exponentiell wachsen werden. Aber auch angesichts der zunehmenden Cloud-Akzeptanz wird EA nicht so schnell verschwinden.