CFO und CIO: So beseitigen Sie Rollenkonflikte

Autor: Robert Simon
Erstelldatum: 23 Juni 2021
Aktualisierungsdatum: 24 Juni 2024
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CFO und CIO: So beseitigen Sie Rollenkonflikte - Technologie
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Es ist kein Geheimnis, dass es in IT-Organisationen häufig Konflikte zwischen CFO und CIO gibt, obwohl beide Führungskräfte auf die gleichen Ziele hinarbeiten.

Branchenweit hängt der Erfolg oder Misserfolg von IT-Unternehmen stark von der Führungsdynamik ab. Ranghalter wie der Chief Financial Officer (CFO) und der Chief Information Officer (CIO) sind zwar in der Lage, ein Unternehmen an die Verwirklichung seiner Geschäftsziele heranzuführen, sie können jedoch in eine Falle schwieriger Widersprüche geraten - und dies ist häufig der Fall. Schauen Sie sich an dieser Stelle an, warum diese beiden Führungskräfte häufig aneinander stoßen und was sie tun können, um die Reibung zu verringern.

Ein Überblick über die CFO- und CIO-Rollen

Ein Chief Financial Officer und ein Chief Information Officer des Unternehmens betrachten das Unternehmen jeweils aus einem anderen Blickwinkel. Für den CFO, dessen Finanzen wichtig sind, liegt der Schwerpunkt beim CIO auf der Technologie. Dies wirkt sich darauf aus, wie sie Geschäftspläne bewerten und Entscheidungen treffen.


Laut David Goltz, der sowohl als CFO als auch als CIO der Destiny Health Insurance tätig war, bewertet ein CFO die Geschäftsziele und Geschäftspläne und erstellt dann ein Budget. Der Schwerpunkt der Position liegt auf der Festlegung von Umsatzzielen für das Geschäftswachstum und der Verwaltung der Budgetzuweisungen für die Wartung. Der CFO bewertet die Vorschläge der einzelnen Abteilungen und entscheidet, ob jeder Plan eine solide Investition darstellt. Der Schwerpunkt liegt auf Ausgaben, die den höchsten Return on Investment (ROI) erzielen.

Für den CIO steht die Technologie immer im Mittelpunkt. Der CIO bewertet die IT-Infrastruktur, -Systeme und -Strategien des Unternehmens und untersucht, wie diese im Hinblick auf die aktuellen Best Practices und Standards der IT verbessert werden können. Ein CIO versteht den Wert von IT-Investitionen, weshalb die Aufrechterhaltung der Stabilität von Systemen und die Aktualisierung von Hardware und Software ein ständiges Anliegen sind.


Laut einer Umfrage von Gartner und Financial Executives Research Foundation (FERF) erstatten 42 Prozent der IT-Organisationen oder Führungskräfte dem CFO Bericht. In kleineren Unternehmen mit einem Umsatz von 50 bis 250 Millionen US-Dollar steigt der Prozentsatz auf 60 Prozent. Bei IT-Investitionen werden 26 Prozent von CFOs und nur 5 Prozent von CIOs genehmigt. Dieses Szenario eröffnet die Debatte darüber, welche Führungskraft das letzte Wort bei IT-Entscheidungen hat.

Da IT-Entscheidungen größtenteils von CFOs bestimmt werden, scheint das Vertrauen der CIOs gesunken zu sein. Nach dem Stand der CIO-Umfrage 2016 in den CIO-Magazinen fühlen sich 54 Prozent für die Mängel anderer Abteilungen verantwortlich gemacht. In einer früheren Umfrage gaben nur 33 Prozent der CIOs an, sich als vertrauenswürdiger Partner in ihrem Unternehmen zu betrachten. Nur 31 Prozent sahen sich als geschätzte Dienstleister. Noch schlimmer: Knappe 11 Prozent sind der Meinung, dass IT für ein Unternehmen ein Wettbewerbsvorteil ist!

Diese Zahlen sprechen Bände über eine scheinbare Schlachtlinie zwischen diesen beiden Führungskräften. Sowohl CFOs als auch CIOs denken an die Geschäftsentwicklung, aber die Art der Personen, die diese beiden Positionen innehaben, führt zu Konflikten.

Wo der "Konflikt" liegt

In einem Blog-Beitrag auf CFO.com nannte Susan Cramm, ehemalige CIO von Taco Bell und CFO von Chevys Mexican Restaurants, den CFO-CIO-Konflikt "schizophren" - und das aus gutem Grund. Die CIO- und CFO-Spannungen treten laut Cramm häufig auf, weil die CIOs gemeinsame IT-Budgetanforderungen eingerichtet haben und eine Rationalisierung der Anforderungen fordern.

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Einer der typischen Meinungsverschiedenheiten zwischen einem CFO und einem CIO ist der ROI. Wenn sich ein CIO an den CFO wendet, stehen ihm die hervorragenden Funktionen einer Technologie zur Verfügung. Für den CFO lautet die erste Frage: "Wie hoch ist mein ROI?" CIOs können keine ROI-Zahlen bereitstellen, können jedoch ein allgemeines Wertszenario vorschlagen. Wenn keine Angaben zu Zeit- und Kosteneinsparungen gemacht werden, kann der CFO zu dem Schluss kommen, dass Investitionen in die Technologie überflüssig sind.

Ein weiterer Grund für Konflikte ist die Technologie um der Technologie willen. CIOs haben mehr Interesse an IT und daran, wie sich die Technologie ständig ändert. Einige CIOs sind der Ansicht, dass IT-Investitionen für den Systementwicklungszyklus oder das Release-Management solide und gerechtfertigt sind. Die Tatsache, dass ein Unternehmen die IT einsetzt, ist ausreichend, um IT-Upgrades erforderlich zu machen. CFOs wiederum stehen der Technologie aus technologischen Gründen nicht mitfühlend gegenüber. Wenn ein Upgrade oder eine neue Technologie-Investition keine signifikante Vergütung hat, lautet die Antwort in der Regel "Nein".

Um fair zu sein, hat die Gegenreaktion der IT-Investitionen in den letzten Jahren auch die CFOs misstrauisch gemacht. Viele Unternehmen, die Geld für Technologie ausgegeben haben, warten immer noch auf den versprochenen ROI. Schließlich bringen nicht alle IT-Investitionen versprochene Produktivitäts- und Ertragssteigerungen. CIOs wissen jedoch, dass die IT mehr wert ist als die Kapitalrendite.

Ist "Konfliktlösung" realisierbar?

Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es Teil der Aufgabe eines CFO, die Kosten niedrig zu halten. Auf der anderen Seite sind CIOs von technologischen Fortschritten begeistert. Gibt es einen Kompromiss für diese beiden Führungskräfte? Wie können CFOs und CIOs Prioritäts- und Kommunikationshürden überwinden, um die richtigen Entscheidungen für das Unternehmen zu treffen?

Goltz schlägt vor, dass CIOs mit CFOs mit vielen Informationen sprechen sollten, um einen Vorschlag zu unterstützen. CIOs sollten eine primäre Empfehlung und mehrere Alternativen enthalten, die den IT-Zielen des Unternehmens entsprechen. Auf diese Weise müssen sich CFOs nicht für die günstigste Lösung entscheiden. CIOs müssen Technologieinvestitionen planen, die den Geschäftszielen und -prozessen entsprechen. Es ist ein Muss, dass sie den Wert der Plattformstabilität betonen. Darüber hinaus weist Goltz darauf hin, dass CIOs nicht benötigte IT-Upgrades zurückhalten müssen.

Ein weiterer Schlüssel zur Förderung einer Beziehung, in der sich CIO und CFO treffen können, besteht darin, Führungskräften den geschäftlichen Wert einer Technologie durch eine Prototypenpräsentation nahezubringen. Auf diese Weise sehen CFOs, welchen Nutzen sie erzielen können und welche zusätzlichen Funktionen sie möglicherweise benötigen.

Laut Mike Blake, CIO von Hyatt Hotels and Resorts, sind Geduld und Verständnis beim Umgang mit dem CIO gefragt. CFOs sollten den CIOs klar machen, dass es nicht nur um jährliche Kostensenkungen geht, sondern vielmehr um mehr Geschäftsmöglichkeiten durch IT. CFOs und CIOs müssen auch in ihrem Verhältnis transparent sein, um sicherzustellen, dass IT-Chancen nicht übersehen werden.

CIOs wiederum müssen klar kommunizieren und vermeiden, dass CFOs im Dunkeln bleiben. Er glaubt, dass CFOs mit der Consumerization der IT nun auch in der IT experimentieren wollen. CIOs sollten Risiken und Chancen auf klare Weise weitergeben.

Können wir Freunde sein?

Der Konflikt, der zwischen CIOs und CFOs entstehen kann, kann teilweise auf die unterschiedlichen Perspektiven zurückzuführen sein, die diese beiden Positionen erfordern. Unternehmen arbeiten jedoch besser, wenn Führungskräfte kommunizieren und zusammenarbeiten. Daher ist es Sache der CIOs, technologischen Druck zu vermeiden und zu versuchen, bei Budgetanfragen eher wie ein CIO zu denken. Aus dem gleichen Grund müssen CFOs lernen, das Geschäft aus technologischer Sicht zu betrachten, wenn es darum geht, Entscheidungen über die IT zu treffen.