Wellenlängenmultiplex (WDM)

Autor: Laura McKinney
Erstelldatum: 10 April 2021
Aktualisierungsdatum: 19 Kann 2024
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Wellenlängenmultiplex (WDM) - Technologie
Wellenlängenmultiplex (WDM) - Technologie

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Definition - Was bedeutet Wavelength Division Multiplexing (WDM)?

Wellenlängenmultiplex (WDM) ist eine Technologie oder Technik, die zahlreiche Datenströme, d. H. Optische Trägersignale mit variierenden Wellenlängen (Farben) von Laserlicht, auf eine einzelne optische Faser moduliert. WDM ermöglicht die bidirektionale Kommunikation sowie die Multiplikation der Signalkapazität.


WDM ist eigentlich Frequenzmultiplex (FDM), bezieht sich jedoch auf die Wellenlänge des Lichts im Gegensatz zur Frequenz des Lichts. Da jedoch Wellenlänge und Frequenz eine umgekehrte Beziehung haben (kürzere Wellenlänge bedeutet höhere Frequenz), beschreiben die Begriffe WDM und FDM tatsächlich dieselbe Technologie - Licht in optischen Kabeln, die zum Übertragen von Daten und Kommunikationssignalen verwendet werden.

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Techopedia erklärt Wavelength Division Multiplexing (WDM)

Wellenlängenmultiplexsysteme können Signale mit Multiplex kombinieren und mit einem Demultiplexer aufteilen. Und mit dem richtigen Glasfaserkabel können beide gleichzeitig ausgeführt werden. Darüber hinaus können diese beiden Geräte auch als Add / Drop-Multiplexer (ADM) fungieren, d. h. sie fügen gleichzeitig Lichtstrahlen hinzu, lassen andere Lichtstrahlen fallen und leiten sie zu anderen Zielen und Geräten um. Früher wurde eine solche Filterung von Lichtstrahlen mit Etalons, sogenannten Fabry-Pérot-Interferometern, unter Verwendung von dünnfilmbeschichtetem optischem Glas durchgeführt. Die erste WDM-Technologie wurde Anfang der 1970er Jahre konzipiert und Ende der 1970er Jahre im Labor realisiert. Aber diese kombinierten nur zwei Signale und viele Jahre später waren sie immer noch sehr teuer.


Ab 2011 können WDM-Systeme 160 Signale verarbeiten, wodurch ein 10-Gbit / s-System mit einem einzigen Glasfaser-Leiterpaar auf mehr als 1,6 Tbit / s (d. H. 1.600 Gbit / s) erweitert wird.

Typische WDM-Systeme verwenden Single-Mode-Glasfasern (SMF). Dies ist eine optische Faser für nur einen einzelnen Lichtstrahl mit einem Kerndurchmesser von 9 Millionstel Metern (9 um). Andere Systeme mit Multimode-Glasfaserkabeln (MM Fibre, auch Premises-Kabel genannt) haben Kerndurchmesser von ca. 50 µm. Standardisierung und umfangreiche Forschung haben die Systemkosten erheblich gesenkt.

WDM-Systeme werden nach Wellenlängenkategorien unterteilt, im Allgemeinen natürlich WDM (CWDM) und dichtes WDM (DWDM). CWDM arbeitet mit 8 Kanälen (d. H. 8 Glasfaserkabeln) im sogenannten "C-Band" oder "Erbiumfenster" mit Wellenlängen von etwa 1550 nm (Nanometer oder Milliardstel eines Meters, d. H. 1550 x 10)-9 meter). DWDM arbeitet ebenfalls im C-Band, jedoch mit 40 Kanälen im 100-GHz-Abstand oder 80 Kanälen im 50-GHz-Abstand. Noch neuere Technologien, die als Raman-Verstärkung bezeichnet werden, verwenden Licht im L-Band (1565 nm bis 1625 nm), wodurch sich diese Kapazitäten ungefähr verdoppeln.